Aktuelles


Wir suchen Möbel und mehr…

Liebe Freund*innen,

wir haben schon viel Unterstützung von euch bekommen, durch Direktkredite, Hilfe beim Umzug und vieles mehr. Jetzt haben wir eine weitere Anfrage und wenden uns an alle, die in ihren Wohnungen Möbel und andere Dinge übrig haben, die sie vielleicht nicht mehr brauchen. Nach dem Einzug haben wir eine Liste mit Dingen gemacht, die wir noch brauchen. Und bevor wir alles neu kaufen, fragen wir erstmal im sozialen Umfeld, ob nicht irgendwo noch Schätze im Keller rumliegen.

Wir suchen:

  • Stühle für die Kneipe
  • Tische für die Kneipe, möglichst groß
  • Sofa 2- oder 3-Sitzer
  • Schwerlastregale (Keller)
  • sonstige Regale, Schuhschrank, Garderobe
  • Servierwagen
  • Schreibtischstuhl
  • (Garten-)Möbel für den Außenbereich
  • Kühlschränke
  • Spülmaschine
  • Receiver für SAT-Fernsehen
  • Planschbecken
  • große Töpfe und Pfannen
  • Besteck (vor allem Messer und Gabel)
  • Gläser

Wenn ihr uns etwas anbieten könnt, sagt Bescheid (siehe Kontakt). Wir können die Dinge natürlich abholen kommen.

Vielen Dank vorab!
Eure SWK-Crew


Geschafft, wir wohnen im Haus!

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte,

nach 5 Jahren ist es nun so weit: wir wohnen tatsächlich in unserem eigenen Haus. Lange Jahre war es es eine Idee, eine Initiative, ein Projekt, eine Planung. Mit dem Monatswechsel März auf April ist es nun Realität geworden. Wir sind wir nach 4 Jahren Planung und 12 Monaten Bauzeit in unser Haus in der Fritz-Salm-Straße 10 eingezogen.

In vielfacher Hinsicht haben wir ein sinnvolles Projekt verwirklicht. Während vor 10 Jahren die Turley Kasernen noch militärisches Gebiet waren, ist das Gelände heute frei zugänglich, der Stacheldraht ist weg und es ist Raum zum wohnen und leben entstanden. In direkter Nachbarschaft zu zwei weiteren Syndikatsprojekten, mit gemeinsam genutzten Gärten, Parks und Spielplätzen kann ein spannendes neues Wohngebiet auf Turley entstehen. Mit unserem Projekt haben wir auch einen Beitrag gegen die aktuelle Wohnraumkrise geleistet. Während sich die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften in den letzten Jahren immer mehr aus der Verantwortung gezogen haben und nicht nur in der Neckarstadt die Mieten rasant steigen und günstiger Wohnraum immer knapper wird, haben wir einen Neubau geschaffen, der dem Immobilienmarkt dauerhaft entzogen bleibt. Spekulation und marktbedingte Mietpreissteigerung ist bei uns ausgeschlossen. Wir sind Mieter*innen und Vermieter*innen zugleich. Das Anhäufen von Eigentum und das Schielen nach fetter Rendite ist für uns kein Ziel. Wir wollen, dass unser Haus zum wohnen und leben genutzt wird – und das möglichst günstig für die Bewohner*innen. Mit unter 8 Euro pro Quadratmeter sind wir für einen Neubau ziemlich günstig und das ist leider eine Seltenheit, wie man in den Neubaugebieten sehen kann (auch in direkter Nachbarschaft).

Wie sich unsere Zukunft entwickeln wird, werden wir sehen. Das solidarische Zusammenleben von 22 Menschen in einem Haus ist eine Herausforderung. Bisher macht es uns aber viel Spaß und die Stimmung ist super.

An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen Unterstützer*innen und Direktkreditgeber*innen bedanken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Ebenso möchten wir uns bei unseren Architekten und Planer*innen, Syndikatsberater*innen und den Handwerkern bedanken, die ein solides und schönes neues Gebäude in die Neckarstadt gebaut haben, zweckmäßig und ohne viel Schnickschnack, so wie wir es haben wollten.

Eine große Einweihungsparty wird es geben und Kulturbetrieb soll irgendwann auch starten (was auch immer das dann werden wird). Eine Aktion zur Einweihung der Fritz-Salm-Straße, die nach einem Mannheimer Antifaschisten und Friedensaktivisten benannt wurde, ist ebenfalls geplant. Aber erstmal haben wir einen riesigen Berg Arbeit vor uns mit einrichten, handwerkern, bauen, basteln, pflanzen, putzen und vielem, vielem mehr. Noch ist lange nicht alles fertig. Die Arbeiten für die Außenanlagen sind gerade erst gestartet, die Straße vor unserem Haus wird weiterhin gebaut und auch im Haus drinnen ist es noch eine einzige chaotische Baustelle. Es geht weiter und wir halten euch auf dem Laufenden!

Euer Wohn- und Kulturprojekt SWK

Fotos vom Umzug und Einzug ins neue Haus


Fotos von der Baustelle Anfang März

Für Ende März ist der Einzug ins Haus geplant. Parkettleger, Maler, Elektriker, Metallbauer, Sanitärinstallateure und wir selbst arbeiten daran, dass alles rechtzeitig fertig wird. Auf den Fotos gibt einen Eindruck von der Baustelle wenige Wochen vor Einzug. Vieles ist schon fertig, aber einiges ist noch zu tun…

 


Vortrag: Bauflächen sind keine nachwachsenden Rohstoffe

Plakat-15.3.2016Vortrag über Wohnungskrise und Alternativen im Wohnungsbau mit anschließender Diskussion
in Kooperation mit unseren Nachbarprojekten Dreizehn Hektar Freiheit und Umbau Turley

Dienstag, 15.03.2016 im Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46
Beginn 20:15 Uhr

Wohnungsknappheit ist kein neues Phänomen.
Der Boden für Besiedelungen ist nicht nur in den Ballungszentren begrenzt, hier wird aufgrund der Platzknappheit das Problem jedoch besonders deutlich. Dabei stehen sich soziale Forderungen nach mehr Wohnraum und ökologische Forderungen nach einem Verbot der Neubebauung anscheinend unvermittelbar gegenüber.
Konventionelle Lösungen forcieren den – meist hochpreisigen – Neubau in einem engen Schulterschluss zwischen Politik und Wohnungswirtschaft.
Die ökologische Kritik daran sieht in der Verbauung weiterer Flächen einen Verlust an Lebensqualität für die urbane Bevölkerung.

Der Referent Joscha Metzger zeigt auf, dass beide Haltungen dem Problem nicht gerecht werden und dass eine Klärung diesen Widerspruchs nur durch einen Wandel im Bereich der politischen Ökonomie zu haben ist.
Mit der Behandlung von Wohnungen rein als Ware und mit der Unterordnung der Bedürfnisse nach bezahlbarem Wohnraum unter das private Geldvermehrungsinteresse ohne eigene Lenkungsoptionen bleibt die Politik in einem unlösbaren Widerspruch.

Joscha Metzger (Geograph / Uni Hamburg) stellt Alternativen vor, wie dieses Dilemma der sozialen und ökologischen Perspektive in der Wohnungsversorgung durch sogenannte „commons“ (Gemeingüter) überwunden werden können. Ein praktisches, auch hier in Mannheim funktionierendes Beispiel, ist dafür das Modell des Mietshäusersyndikats.

In einem weitern Vortrag berichtet Stefan Rost vom Verein „Wem gehört die Stadt?“ in Freiburg von den dortigen Erfahrungen und Möglichkeiten mit einer kommunalen Neubauregelung mit 50prozentiger Sozialwidmung.


Bebauung des Turley Areals schreitet voran

Die Erschließung und Bebauung des ehemaligen Turley Kasernengeländes rund um unser Haus geht mit großen Schritten voran. Die zwei Fotos zeigen die Entwicklung der letzten 6 Monate rund um unsere Baustelle. Links neben dem Haus die noch nicht fertig gestellte Fritz-Salm-Straße, dahinter das „Home Run“-Baufeld (Eigentumswohnungen). Hinter unserer Baustelle ist das Dach unseres Nachbarprojekts Umbau zu sehen und dahinter baut die Johannes Diakonie ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung. Rechts neben unserem Haus soll (hoffentlich bald) ein Stadtpark entstehen. (Fotografiert aus dem Dachgeschoss unseres Nachbarprojekts 13 Hektar Freiheit)

Entwicklung-2015-2016


Letzter Bauabschnitt – Einzug im Frühjahr geplant

Nachdem der Innenausbau zu großen Teilen abgeschlossen ist, befinden wir uns zum Jahreswechsel im letzten Bauabschnitt. Die Wände im inneren sind verputzt, Elektroleitungen gezogen, Böden isoliert, Geländer montiert und Rohre verlegt. Wenn die Heizung in Betrieb geht, kann der Estrichleger seine Arbeit beginnen, bevor die Böden Anfang 2016 mit Parkett und Fließen fertig gestellt werden. Die letzten Arbeiten vor dem Einzug sind für Februar/März geplant.

Auch um das Grundstück herum tut sich einiges. Unsere Nachbar*innen von Umbau Turley haben im Dezember Richtfest gefeiert. Die Rohbauten der großen „Home-run“-Baustelle im Norden sind errichtet. Unsere Nachbar*innen von 13 Hektar Freiheit stehen vor dem Einzug. Nachdem das Areal mit Kanalisation, Wasserversorgung und Fernwärme erschlossen wird, folgt nun auch Strom und Glasfaser für Telekommunikation. Bis wir auf festen Straßen fahren und in einen grünen Park schauen können, wird allerdings noch einige Zeit vergehen.

Die Fotos zeigen die Baustelle am 8.12.2015


Einladung zum Sommerfest

Sommerfest2015_aEs ist Halbzeit auf der Baustelle. Und außerdem Sommer, was wieder einmal ein guter Anlass zum Feiern ist. Wir laden am 19. September Freund*innen, Nachbar*innen, Arbeiter*innen, Direktkreditgeber*innen, Unterstützer*innen und alle interessierten Menschen herzlich zum SWK-Sommerfest ein! Euch erwarten kühle Getränke, Schmackhaftes vom Grill und ein kleines Unterhaltungsprogramm. Es besteht weiter die Möglichkeit, die Baustelle zu besichtigen und sich über unser Projekt zu informieren. Kommt vorbei, wir freuen uns auf euren Besuch!

Samstag, 19. September 2015 ab 17 Uhr
SWK-Baustelle Turley Areal
(Zugang über Grenadierstraße)
Mannheim Neckarstadt

SWK ist ein zur Zeit im Bau befindliches solidarisches Wohn- und Kulturprojekt auf dem Turley-Konversionsgelände in Mannheim Neckarstadt. Wir realisieren unser Projekt nach dem Modell des Mietshäuser Syndikats: Selbstorganisiert wohnen – solidarisch wirtschaften! www.syndikat.org


Wir sagen Danke! – Das war unser Richtfest am 5. Juni 2015

Am 5. Juni 2015 kamen Arbeiter, Freund*innen und Sympathisant*innen unseres Projektes zusammen und feierten mit uns das Richtfest. Nach nur zweieinhalb Monaten war – schneller als erwartet – der Rohbau fertig gestellt. Unser Dank gilt vor allem den Arbeitern, aber auch allen anderen, am Projekt beteiligten und uns unterstützende Menschen.

Beim Richtfest gab es Glückwünsche, Reden, Grußworte, Geschenke, Kuchen, leckeres vom Grill und vieles mehr. Bei einer Rohbauführung konnten sich Interessierte ein Bild vom Projekt machen und im SWK-Kino im Keller wurden Kurzfilme zum Projekt gezeigt, unter anderem eine Aufnahme des Bauprozess im Zeitraffer.