Monatliche Archive: Juli 2014


Nächste Hürde geschafft: Die Sitzung des Gestaltungsbeirats

Am Donnerstag, 24. Juli konnten wir eine weitere Etappe hinter uns lassen. Wir stellten unser Projekt SWK dem Gestaltungsbeirat vor, ein von der Stadt Mannheim eingesetztes Gremium aus unabhängigen Architekten zur Beratung von Neubauvorhaben an repräsentativen Orten. Nach einigen Rückfragen und kleineren Tipps wünschte uns der Vorsitzende Herr Fingerhuth alles Gute für unser Projekt.

Nach schwierigen Vorgesprächen, Terminverschiebungen und Umplanungen sind wir froh, endlich einen Schritt weiter zu sein. Die nächste Etappe wird der Grundstückskauf sein. Wir planen die Vertragsunterzeichnung für September und – wenn alles gut läuft – können wir im Oktober endlich anfangen zu bauen. (Nebenbei: Wir sind weiterhin auf der Suche nach Direktkrediten, freuen uns über kleine oder große Beträge und bieten bis zu 2% Zinsen, was mit Sicherheit mehr als das ist, was du für dein Gespartes auf dem Tagesgeldkonto bekommst.)


Infogrillen auf dem Turley Areal

1Am Samstag, den 19.07.14 fand das SWK – Infogrillen auf dem Gelände der Turley- Baracks statt. Zu dem Grillen hatten wir breit eingeladen. Der Anlass des Abends war es unser Modell des gemeinschaftlichen Wohnens und die aktuellen Baupläne vorzustellen. Dazu gab es kleinere Vorträge zum Mietshäusersyndikat und dem Direktkreditemodell. Im Anschluss wurde der Grill angefeuert und der Abend fand mit kalten Getränken einen gemütlichen Ausklang.

Von der angenehmen Atmosphäre abgesehen hat sich der Abend mit ca. 90 Anwesenden für uns gelohnt. Wir freuen uns besonders, dass wir auch Menschen erreichen konnten, die bisher noch nichts von uns oder dem Mietshäusersyndikat gehört hatten. Weiterhin konnten wir neue Direktkreditgeber_innen  gewinnen.

Direktkredite sind eine Möglichkeit der sozialen Geldanlage. Privatpersonen geben uns für einen vertraglich festgelegten Zeitraum und Zinssatz einen Geldbetrag ab 500€. Das Geld wird statt bei einer Bank aber mit vergleichbaren Sicherheiten bei uns angelegt und unterstützt so unsere Ideen zum solidarischen Wohnen und unseren entstehenden Kulturraum.

Wir wiederum sind auf Direktkredite angewiesen und brauchen noch immer welche. Weitere Informationen zu Direktkrediten und unserem Projekt gibt es auf unserem Blog.

Für uns war es der erste Abend, den wir gemeinsam auf dem Gelände verbracht haben, auf dem wir zukünftig wohnen werden. Mit Sicherheit werden wir ihn in vergleichbarer Form wiederholen. Wer davon oder von dem, was sonst bei uns passiert erfahren will, kann uns auf Facebook liken oder sich mit einer kurzen Mail an info@swk-mannheim.de in unseren Newsletter eintragen lassen.

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Für Fritz! Wir freuen uns, dass wir in der Fritz-Salm-Straße wohnen werden

Grafik zur Benennung der Straßen mit geplantem SWK-Bauplatz

Grafik zur Benennung der Straßen mit geplantem SWK-Bauplatz

In seiner letzten Sitzung hat der alte Gemeinderat am 10. Juli 2014 den Antrag von Grünen und Linken beschlossen und damit der Benennung der Straßen auf dem Turley Areal nach WiderstandskämpferInnen zugestimmt. Für SWK bedeutet das, dass wir in der Fritz-Salm-Straße wohnen werden.

Fritz Salm war KPD- und später DKP-Mitglied und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Wegen seinen politischen Aktivitäten wurde er von der Gestapo festgenommen und nach einem missglückten Fluchtversuch schwer misshandelt. Nach 1945 engagierte er sich unter anderem in der Vereinigung der Verfolgten des NS, erinnerte bei Stadtführungen und Schulvorträgen an die Terrorherrschaft der Nazis und schrieb das Buch „Im Schatten des Henkers“ für die Überlieferung der Ereignisse im Dritten Reich.

Fritz Salm (Quelle: fontagnier.de

Fritz Salm (Quelle: fontagnier.de)

Weitere Straßen werden nach Marianne Cohn, Eva Hermann und Heinrich Wittkamp benannt, die sich ebenfalls gegen den Faschismus auflehnten.

Antrag und Stellungnahme zur Straßenbenennung
Wikipedia Artikel Fritz Salm
Wikipedia Artikel Marianne Cohn
Wikipedia Artikel Eva Herrmann
Artikel Heinrich Wittkamp