Jährliche Archive: 2016


Veranstaltungen im Herbst/Winter 2016

mitspieler-flyer-a6_wohnen-1Mittwoch 16. und Freitag 18. November

Theater: MitSpieler

Das Projekt „MitSpieler“ bringt Menschen mit und ohne Behinderung unter dem Projektthema „Nachbarschaft und selbstbestimmtes Wohnen“ zusammen.

In einem neu geschaffenen Wohnquartier in Mannheim, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam leben, wird das Projekt „MitSpieler“ angeboten. Im gemeinsamen Theaterspiel lernen sich die Nachbarn besser kennen und ihren Wünschen und Ideen Raum geben.

Über mehrere Monate trafen sich die Teilnehmer*innen des Projekts im Jugendkulturzentrum FORUM und im SWK. Eigene Szenen sind entstanden, welche im Rahmen einer Werkschau präsentiert werden.

Projektseite der KulturMacher: http://www.kultur-macher.de/projekte/mitspieler-impulse-inklusion-2015/

Werksaufführungen am Mittwoch 16. und Freitag 18. November
Beginn jeweils 19:00 Uhr. Eintritt frei.

 

tdgw_plakat_webDienstag, 22. November 2016

Film: Triumph des guten Willens

Dokumentarfilm, 2016, 95 Minuten, Farbe, HD-Video

Der vorerst letzte Teil der Reihe Wie erinnern? von Regisseur Mikko Linnemann setzt sich filmisch mit den Texten des Publizisten Eike Geisel (1945-1997) auseinander. Im Zentrum stehen Geisels Kritiken an der deutschen Erinnerungspolitik und seine These über die „Wiedergutwerdung der Deutschen“. Texte Geisels aus den 1990er Jahren, u. a. über die Neue Wache und das Holocaust-Mahnmal in Berlin, kontrastieren die heutigen Bilder der beschriebenen Gedenkstätten. Sie zeigen eine Normalität, die es eigentlich nicht geben dürfte.

Im Anschluss an den Film steht der Regisseur für eine Diskussion zur Verfügung.
Mitveranstalter: VVN/BdA KV Mannheim, AK Antifa Mannheim und SJD Die Falken Mannheim

Mehr zum Film hier: http://gegenfeuer-produktionen.de/subnavi/triumph.html
Beginn 19:30 Uhr. Eintritt frei, Spenden erwünscht.

 


Einladung zum Tag der offenen Türen der Wohnprojekte

Am 17. September 2016 öffnen die drei Wohnprojekte auf dem Turley Areal ihre Türen für interessierte Menschen. 13HektarFreiheit im historischen Kasernengebäude und die zwei Neubauten Umbau² Turley und SWK sind gemeinschaftliche Wohnprojekte im Verbund des Mietshäuser Syndikats. Zudem haben sich die Projekte mit weiteren Initiativen und der Stadt Mannheim über den Runden Tisch gemeinschaftliches Wohnen vernetzt, der an diesem Tag auch Veranstalter ist.

Fritz-Salm-Straße-Sonnenuntergang

Der Tag der offenen Türen startet um 11 Uhr mit einer Begrüßung mit Sektempfang vor den Wohnprojekten. Danach gibt es stündlich Hausführungen in allen drei Projekten, Infostände und Essen.

2016-09-17_tdot_plakatSamstag, 17. September 2016 von 11 bis 15 Uhr
auf dem Turley Areal (Fritz-Salm-Straße / Turleyplatz)

Weitere Infos:


MitSpieler – Ein inklusives Theaterprojekt zum Thema „Nachbarschaft und selbstbestimmtes Wohnen“

Wir freuen uns, dem Theaterprojekt „MitSpieler“ der KulturMacher / Theaterwerkstatt Heidelberg e.V. im Herbst 2016 unsere Räume überlassen zu dürfen.

Aus der Beschreibung: „Das Projekt „MitSpieler“ bringt Menschen mit und ohne Behinderung unter dem Projektthema „Nachbarschaft und selbstbestimmtes Wohnen“ zusammen.

In einem neu geschaffenen Wohnquartier in Mannheim, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam leben, wird das Projekt „MitSpieler“ angeboten. Im gemeinsamen Theaterspiel lernen sich die Nachbarn besser kennen und ihren Wünschen und Ideen Raum geben.

Für November ist zum Projektabschluss eine Aufführung geplant.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich hier: http://www.kultur-macher.de/projekte/mitspieler-impulse-inklusion-2015/


Einweihungsfest

Am 9. Juli 2016 fand unser Einweihungsfest statt. Nachdem wir im März/April eingezogen sind, wurde nun mit einem großen Fest die Planungs- und Bauphase abgeschlossen. Bis auf einige Details im Außenbereich ist das Haus fertig. Wir sind angekommen!

 


Einladung zum Einweihungsfest

 Einweihungsfest1

Endlich ist es soweit! Nach 5 Jahren voller Plena, Klausurwochenenden und Arbeitseinsätzen auf der Baustelle wohnen wir endlich im Wohnprojekt SWK. Das wollen wir feiern! Deshalb laden wir

am Samstag 9.7.2016 ab 17:00
in die Fritz-Salm-Straße 10, 68167 Mannheim
(Zufahrt über Grenadierstraße)

ein, um auf unser neues Zuhause anzustoßen. Euch erwartet ein buntes Programm: Leckereien vom Grill und kühle Getränke, Hausführungen, Spiele, Kinderprogramm, Fotoausstellung zum Bau und vieles mehr.

Alle Freund*innen des Projekts, die Nachbarschaft, Handwerker, Planer*innen, Helfer*innen, Unterstützer*
innen und Interessierte sind herzlich eingeladen!

Eure SWK-Crew

Siehe auch: Facebook-Veranstaltung


Wir suchen Möbel und mehr…

Liebe Freund*innen,

wir haben schon viel Unterstützung von euch bekommen, durch Direktkredite, Hilfe beim Umzug und vieles mehr. Jetzt haben wir eine weitere Anfrage und wenden uns an alle, die in ihren Wohnungen Möbel und andere Dinge übrig haben, die sie vielleicht nicht mehr brauchen. Nach dem Einzug haben wir eine Liste mit Dingen gemacht, die wir noch brauchen. Und bevor wir alles neu kaufen, fragen wir erstmal im sozialen Umfeld, ob nicht irgendwo noch Schätze im Keller rumliegen.

Wir suchen:

  • Stühle für die Kneipe
  • Tische für die Kneipe, möglichst groß
  • Sofa 2- oder 3-Sitzer
  • Schwerlastregale (Keller)
  • sonstige Regale, Schuhschrank, Garderobe
  • Servierwagen
  • Schreibtischstuhl
  • (Garten-)Möbel für den Außenbereich
  • Kühlschränke
  • Spülmaschine
  • Receiver für SAT-Fernsehen
  • Planschbecken
  • große Töpfe und Pfannen
  • Besteck (vor allem Messer und Gabel)
  • Gläser

Wenn ihr uns etwas anbieten könnt, sagt Bescheid (siehe Kontakt). Wir können die Dinge natürlich abholen kommen.

Vielen Dank vorab!
Eure SWK-Crew


Geschafft, wir wohnen im Haus!

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte,

nach 5 Jahren ist es nun so weit: wir wohnen tatsächlich in unserem eigenen Haus. Lange Jahre war es es eine Idee, eine Initiative, ein Projekt, eine Planung. Mit dem Monatswechsel März auf April ist es nun Realität geworden. Wir sind wir nach 4 Jahren Planung und 12 Monaten Bauzeit in unser Haus in der Fritz-Salm-Straße 10 eingezogen.

In vielfacher Hinsicht haben wir ein sinnvolles Projekt verwirklicht. Während vor 10 Jahren die Turley Kasernen noch militärisches Gebiet waren, ist das Gelände heute frei zugänglich, der Stacheldraht ist weg und es ist Raum zum wohnen und leben entstanden. In direkter Nachbarschaft zu zwei weiteren Syndikatsprojekten, mit gemeinsam genutzten Gärten, Parks und Spielplätzen kann ein spannendes neues Wohngebiet auf Turley entstehen. Mit unserem Projekt haben wir auch einen Beitrag gegen die aktuelle Wohnraumkrise geleistet. Während sich die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften in den letzten Jahren immer mehr aus der Verantwortung gezogen haben und nicht nur in der Neckarstadt die Mieten rasant steigen und günstiger Wohnraum immer knapper wird, haben wir einen Neubau geschaffen, der dem Immobilienmarkt dauerhaft entzogen bleibt. Spekulation und marktbedingte Mietpreissteigerung ist bei uns ausgeschlossen. Wir sind Mieter*innen und Vermieter*innen zugleich. Das Anhäufen von Eigentum und das Schielen nach fetter Rendite ist für uns kein Ziel. Wir wollen, dass unser Haus zum wohnen und leben genutzt wird – und das möglichst günstig für die Bewohner*innen. Mit unter 8 Euro pro Quadratmeter sind wir für einen Neubau ziemlich günstig und das ist leider eine Seltenheit, wie man in den Neubaugebieten sehen kann (auch in direkter Nachbarschaft).

Wie sich unsere Zukunft entwickeln wird, werden wir sehen. Das solidarische Zusammenleben von 22 Menschen in einem Haus ist eine Herausforderung. Bisher macht es uns aber viel Spaß und die Stimmung ist super.

An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal ganz herzlich bei allen Unterstützer*innen und Direktkreditgeber*innen bedanken. Ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen. Ebenso möchten wir uns bei unseren Architekten und Planer*innen, Syndikatsberater*innen und den Handwerkern bedanken, die ein solides und schönes neues Gebäude in die Neckarstadt gebaut haben, zweckmäßig und ohne viel Schnickschnack, so wie wir es haben wollten.

Eine große Einweihungsparty wird es geben und Kulturbetrieb soll irgendwann auch starten (was auch immer das dann werden wird). Eine Aktion zur Einweihung der Fritz-Salm-Straße, die nach einem Mannheimer Antifaschisten und Friedensaktivisten benannt wurde, ist ebenfalls geplant. Aber erstmal haben wir einen riesigen Berg Arbeit vor uns mit einrichten, handwerkern, bauen, basteln, pflanzen, putzen und vielem, vielem mehr. Noch ist lange nicht alles fertig. Die Arbeiten für die Außenanlagen sind gerade erst gestartet, die Straße vor unserem Haus wird weiterhin gebaut und auch im Haus drinnen ist es noch eine einzige chaotische Baustelle. Es geht weiter und wir halten euch auf dem Laufenden!

Euer Wohn- und Kulturprojekt SWK

Fotos vom Umzug und Einzug ins neue Haus


Fotos von der Baustelle Anfang März

Für Ende März ist der Einzug ins Haus geplant. Parkettleger, Maler, Elektriker, Metallbauer, Sanitärinstallateure und wir selbst arbeiten daran, dass alles rechtzeitig fertig wird. Auf den Fotos gibt einen Eindruck von der Baustelle wenige Wochen vor Einzug. Vieles ist schon fertig, aber einiges ist noch zu tun…

 


Vortrag: Bauflächen sind keine nachwachsenden Rohstoffe

Plakat-15.3.2016Vortrag über Wohnungskrise und Alternativen im Wohnungsbau mit anschließender Diskussion
in Kooperation mit unseren Nachbarprojekten Dreizehn Hektar Freiheit und Umbau Turley

Dienstag, 15.03.2016 im Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46
Beginn 20:15 Uhr

Wohnungsknappheit ist kein neues Phänomen.
Der Boden für Besiedelungen ist nicht nur in den Ballungszentren begrenzt, hier wird aufgrund der Platzknappheit das Problem jedoch besonders deutlich. Dabei stehen sich soziale Forderungen nach mehr Wohnraum und ökologische Forderungen nach einem Verbot der Neubebauung anscheinend unvermittelbar gegenüber.
Konventionelle Lösungen forcieren den – meist hochpreisigen – Neubau in einem engen Schulterschluss zwischen Politik und Wohnungswirtschaft.
Die ökologische Kritik daran sieht in der Verbauung weiterer Flächen einen Verlust an Lebensqualität für die urbane Bevölkerung.

Der Referent Joscha Metzger zeigt auf, dass beide Haltungen dem Problem nicht gerecht werden und dass eine Klärung diesen Widerspruchs nur durch einen Wandel im Bereich der politischen Ökonomie zu haben ist.
Mit der Behandlung von Wohnungen rein als Ware und mit der Unterordnung der Bedürfnisse nach bezahlbarem Wohnraum unter das private Geldvermehrungsinteresse ohne eigene Lenkungsoptionen bleibt die Politik in einem unlösbaren Widerspruch.

Joscha Metzger (Geograph / Uni Hamburg) stellt Alternativen vor, wie dieses Dilemma der sozialen und ökologischen Perspektive in der Wohnungsversorgung durch sogenannte „commons“ (Gemeingüter) überwunden werden können. Ein praktisches, auch hier in Mannheim funktionierendes Beispiel, ist dafür das Modell des Mietshäusersyndikats.

In einem weitern Vortrag berichtet Stefan Rost vom Verein „Wem gehört die Stadt?“ in Freiburg von den dortigen Erfahrungen und Möglichkeiten mit einer kommunalen Neubauregelung mit 50prozentiger Sozialwidmung.